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Bildrechte: Minizoo Aue |
Kleine Tierrassen aus der ganzen Welt. Dazu lädt der Zoo der Minis im erzgebirgischen Aue ein.
Aue im Erzgebirge, bekannt durch den Fußball und seine Vergangenheit im Bergbau. Doch Aue hat mehr zu bieten und ein Besuch der Stadt lohnt sich auf jeden Fall. Wer Aue besucht sollte sich auch den Zoo der Minis ansehen. Dieser ist durch die Idee eines Lehrers entstanden, der den Biologieunterricht aufwerten wollte. Heute ist der Tiergarten Aue ein beliebtes Ausflugsziel für Groß und Klein und hat viele interessante Tiere zu bieten, die man teilweise auch streicheln kann und darf.
Geschichtliches zum Tiergarten
Lehrer Wilhelm Härberer wollte nach dem Krieg nur den Biologieunterricht bereichern und hielt einen Fuchs in einem Käfig. Doch schon 1953 baute man in Aue ein Wildtiergehege und zeigte Wildschweine, Rehe und Hirsche. Doch lange existierte diese Anlage nicht, da die Tiere immer wieder ausbüxten.
Aber nur wenige Jahre später, 1960, wurde wieder über einen
Tiergarten diskutiert und Lehrer Härberer war einer der gößten
Verfechter dieser Idee. Die Auer sorgten selbst für die
Finanzierung, man fuhr in den Tiergarten nach Falkenstein um
Planungsfehler zu vermeiden und am 1. Mai 1960 erfolgte der
Spatenstich für den ersten Bauabschnitt. Schon wenige Monate später,
am 7. Oktober 1960 wurde der Tiergarten in Aue eröffnet und wuchs in
den nächsten Jahrzehnten stetig an.
Doch es gab auch schlechte Zeiten für den Tiergarten. So war
er gegen Ende der 1970er Jahre komplett überbelegt und die Gehege
waren in einem schlechten Zustand. Aber die Stadt hielt an ihrer
Anlage fest. Man gab Tiere ab, um sich dann besser um die
verbleibenden Arten kümmern zu können. Der Tiergarten und sein Ruf
erholten sich und es standen wieder Veränderungen an, welche durch
die politische Wende aufgeschoben werden mussten.
Auf der Suche nach einem neuen Konzept entschied man sich
wenige Jahre nach der Wende für eine Haltung von Zwergrassen.
Immerhin gibt es kaum solche Tiergärten oder Zoos die sich auf
diese kleinen Tiere spezialisiert haben und man konnte die
bestehenden Gehege weiter nutzen für eine artgerechte Haltung.
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Bildrechte: Minizoo Aue |
Der Zoo heute
Über 40 Tierarten, wenn man auch die Tiere im kleinen
Tropenhaus mit zählt, lassen sich beobachten. Dafür gibt es
barrierefrei Wege, so dass Menschen mit körperlichen Defiziten und
auch Familien mit Kinderwagen, dort gern gesehene Besucher sind.
Viel Grün bereichern den Zoo der Minis optisch und die Bäume spenden dem Besucher an sehr vielen Wegen Schatten. Bänke laden zum Verweilen vor den Gehegen ein und diverse Holzfiguren bieten zusätzliche Abwechslung beim Rundgang.
Dazu führt der Weg auch durch einen Streichelzoo. Dieser ist
mit extra Toren abgesichert, damit die Zoominis in diesem Bereich
bleiben und nicht ausbüxen können. An jeder Weggabelung findet der
Besucher außerdem Hinweisschilder für die Toiletten, welche sich im
selben Gebäude befinden, wo auch die Kleinsttiere in Terrarien
untergebracht sind. Dazu noch ein Imbiss, der Getränke, einige
Speisen und auch Eis anbietet und ein Spielplatz, wo sich die Kinder
richtig austoben können. Zwischen Imbiss und Spielplatz finden sich
ausreichend Tische und Sitzgelegenheiten.
Anfahrt, Parkplätze und Eintrittspreise
Sobald man die Stadt Aue erreicht hat, wird man schnell die
Ausschilderungen zum Zoo der Minis finden. Vorher hält mich sich
einfach immer an die Beschilderung mit der Aufschrift Zentrum. Ist
man dann in die Damaschkestraße eingebogen, so finden sich direkt in
Eingangsnähe Parkplätze. Auch ein Busparkplatz ist direkt am
Eingang vorhanden.
Für Erwachsene kostet der Eintritt derzeit 4 Euro und
ermäßigt zahlt man 2 Euro. Dazu gibt es noch Familienkarten für
10, 12 und 14 Euro, was von der Anzahl der Kinder abhängig ist.
Dafür hat man im Sommer von 9 bis 18 Uhr Zeit im Zoo zu verweilen
und in der Winterzeit von 9 bis 16 Uhr.
Neben dem normalen Besuch gibt es auch Veranstaltungen im Zoo
der Minis, Zooführungen können gebucht werden oder auch der
Kindergeburtstag dort gefeiert werden. Man kann auch Tierpate im Zoo
der Minis werden. Über alles, was der Zoo der Minis bietet, kann man
sich auf der Webseite
sehr gut informieren.
Vielen Dank für die Genehmigung des Minizoos, dass Bilder von der Webseite verwendet werden dürfen.